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Die Luftschutz-Brigade im rumänischen PloieștiDie Erdölvorkommen und die Ölindustrie in der Umgebung der rumänischen Großstadt Ploiești waren für das Deutsche Reich und dessen Kriegswirtschaft von strategischer Bedeutung. Um die Rohstoffversorgung zu unterbrechen oder zumindest zu beeinträchtigen begannen die Luftwaffen der alliierten Streitkräfte am 13. Juli 1941 mit Luftangriffen auf die Erdölfelder und Ölförderanlagen. und dem 19. August 1944 statt. Die Flächenbombardements der amerikanischen und britischen Luftstreitkräfte beschädigten die Ölanlagen zum Teil sehr schwer. Häufige Instandsetzungsarbeiten waren notwendig. Tatsächlich gelang es, die Gesamtproduktionskapazität auf die Hälfte zu reduzieren. Der letzte Luftangriff fand am 19. August 1944 statt. Den deutschen Machthabern und ihren rumänischen Verbündeten war daher sehr daran gelegen, den Luftangriffen durch den Aufbau einer starken Luftverteidigung und einem schlagkräftigen Luftschutz entgegenzuwirken. Aus diesem Grunde wurden im Jahre 1941 zunächst die Luftschutz-Abteilungen der Luftwaffe 36 und 42 sowie die III. Kompanie des Feuerschutzpolizei-Regiments "Sachsen" in den Raum Ploiești verlegt. Ab 1942 wurden sie durch die Luftschutz-Abt. d. Lw. 30 verstärkt. Auch wenn der am 1. August 1943 von der USAAF mit 176 B-24 Liberator ausgeführte Luftschlag gegen die Erdölraffinerien als Fehlschlag endete, kamen es in den Jahren 1943 und 1944 zur weiteren Verstärkung des Luftschutz-Kräfte. Im Laufe des Jahres 1943 verlegten die Luftschutz-Abt. d. Lw. 41 und die Luftschutz-Abt. d. Lw. 27 als auch das Luftschutz-Rgt. 5 nach Rumänien. Die Luft- und Feuerschutzeinheiten bildeten gemeinsam mit mehreren Nebelkompanien die LS-Brigade 1 d. Lw, die dem Chef der Luftwaffen-Mission in Bukarest unterstellt war. Im Laufe des Jahres 1994 wurden ihr desweiteren das Luftschutz-Rgt. 8, die Luftschutz-Abt. d. Lw. 45, die Luftschutz-Abt. d. Lw. 46, die Luftschutz-Abt. d. Lw. 47, die Luftschutz-Abt. d. Lw. z.b.V. sowie ab August 1944 auch das Feuerschutzpolizei-Rgt. 1, die ebenfalls zum Schutz der Ölproduktion nach Ploiești verlegt hatten, unterstellt (DEZENG 2014). |
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